- Phyle
- Phy|le 〈f. 19〉 Unterabteilung der altgriechischen, ursprünglich nach familiären, später dann nach territorialen Gesichtspunkten gegliederten Stadtstaaten bzw. Gemeinden [<grch. phyle „Volksstamm“]
* * *
Phy|le, die; -, -n [griech. phyle̅̓, eigtl. = Gattung, Geschlecht]:(im antiken Griechenland) Verband, Unterabteilung innerhalb der Stämme u. Staaten.* * *
Phyledie, -/-n, griechisch Phyle, ursprünglich für die Stammesverbände der Oberschichten vieler altgriechischer Staaten verwendete Bezeichnung (den römischen Tribus vergleichbar), mehrere Phratrien umfassend. Wohl auf Verhältnisse der Einwanderungszeit zurückgehend, gab es in den dorischen Staaten drei Phylen, bei den Ioniern (auch in Athen) vier Phylen. Diese »gentiliz.« (auf Stammes- und Familienbindungen zurückgehenden) Phylen bestimmten - neben ihrer religiösen, sozialen und rechtlichen Bedeutung - ursprünglich auch die Heeresgliederung. Die von Kleisthenes bei der Neuordnung des attischen Staates neu geschaffenen, territorial gegliederten zehn Phylen (Athen, Geschichte) bildeten in der Folge die Grundlage der staatlichen Ordnung Athens. In hellenistischer Zeit wurden sie auf zwölf, unter Hadrian auf dreizehn Phylen erhöht.* * *
Phy|le, die; -, -n [griech. phyle̅́, eigtl. = Gattung, Geschlecht]: (im antiken Griechenland) Verband, Unterabteilung innerhalb der Stämme u. Staaten.
Universal-Lexikon. 2012.